Bilder: Damian Bradley
Das war also der Start zur diesjährigen Rad-Bundesliga und unsere Präsentation des neuen Teamdesigns. Ich freute mich auf den Start der Bundesliga und die letzten Rennen fühlten sich immer konstanter an und gaben mir ein positives Gefühl für meine Performance! So ging ich sicherlich mit gesunden Ambitionen an den Start.
Linda Riedmann (Profi Jumbo Wisma) diktierte direkt das Tempo, nicht aggressiv, aber immer wieder bestimmend und mir gefiel es, denn ich war froh, denn so würde sich das Feld alsbald selektieren. Die Juniorinnen (2min Vorsprung) fuhren wir alsbald auf und wir zogen teilweise direkt daran vorbei. Mir war klar, dass ich gut positioniert sein wollte, es passierte mir trotzdem, dass ich direkt vor der Sprintwertung im Schleudergang nach hinten gespült wurde und eindeutig zu spät auf die Zielgerade einbog für die Runde zwei, in genau der sich die Spitzengruppe absetzte. Zug verpasst. ich versuchte alles, kam aber nicht ran, musste bergauf Schlangenlinien nach vorne fahren und dann war sie weg die Spitze aus 4 Personen.
Ich ärgerte mich über mich - viel zu stark und wollte wohl zu viel mit der Brechstange. Unnütze Attacken, endlose Führungsarbeit und Animieren kosteten mich Energie, zu viel Energie. Und am Ende schaffte ich es sogar das Unmögliche, möglich zu machen - von Position 7 gesamt innerhalb von 150m der Zielgerade um 18 Plätze nach hinten durchgereicht zu werden. Ja, ich habe mich tierisch darüber aufgeregt und genervt, kann auch nicht genau sagen, was in diesem Moment passiert ist, anscheinend hatte ich einfach ein Blackout, plötzlich kein Selbstvertrauen mehr und einfach nicht durchgezogen. Ich werde lernen und daraus wieder stärker kommen.
Abhaken und nächstes Mal besser! Bis bald!